Von der Oper bis zum Musical

Musikverein Eschbach bot bei seinem traditionellen Weihnachtskonzert einen bunten Querschnitt der Blasmusikliteratur.

Der Musikverein Eschbach mit seinem Dirigenten Josef Heckle bot beim Weihnachtskonzert einen bunten Querschnitt sinfonischer Blasmusik. Foto: Privat

 

STEGEN-ESCHBACH. Großen Anklang fand das traditionelle Weihnachtskonzert, zu dem der Musikverein Eschbach am 1. Weihnachtsfeiertag eingeladen hatte.

Christian Kolodziej eröffnete mit seiner Jugendkapelle den Konzertabend in der Halle in Eschbach. Danach brachten die 42 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Josef Heckle eine bunte Palette verschiedener Blasmusikkompositionen zu Gehör. So konnte man zur Einführung in das Programm des Hauptorchesters einen "Liederzyklus zur Weihnachtszeit" des Komponisten Kurt Gäble hören. Im Anschluss erklang die ausschließlich für Blasorchester komponierte "First Suite in Es" von Gustav Holst, ein erster Höhepunkt dieses Konzertabends.

Die Ouvertüre zur allseits bekannten Oper "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart reihte sich nahtlos in das Programm ein. Der Ansager Bernhard Schweizer informierte die Zuhörer mit fundiertem Fachwissen und interessanten Details. Johannes Schweizer und Oliver Kolodziej brillierten als Solisten in dem ebenfalls von Kurt Gäble geschriebenen Stück "Hornfestival", welches gleichzeitig den Schluss des ersten Teils darstellte.

Der Musikverein Eschbach ist für seine gute Jugendarbeit weithin bekannt. So wurde vor der Konzertpause den zwei Aktiven Sophia und Sarah Läufer das Jugendmusikerleistungsabzeichen in Silber verliehen. In der Pause konnten die Zuhörer Lose für die reichhaltige Tombola erwerben oder sich an den angebotenen Speisen und Getränken stärken.

Mit Auszügen aus dem von den Abba-Frontmännern Andersson/Ulvaeus komponierten Musical "Chess" starteten die Aktiven in den zweiten Teil des Konzertes. Das traditionelle "Just a closer walk with thee", welches die Trauerrituale der farbigen Bevölkerung in New Orleans treffend darstellt, leitete zu einem Medley mit bekannten Melodien des amerikanischen Komponisten Henry Mancini über. "Die Dornenvögel", "Baby Elephant Walk", "Charade" oder "Moon River" wurden von der Kapelle glänzend dargeboten. Mit dem Traditionswalzer "Münchner Kindl" des Komponisten Karl Komzak und dem im Jubiläumsjahr des Hauses Baden passenden "Marsch des Infanterie-Regiments Großherzog Friedrich von Baden" endete das offizielle Programm des Musikvereins Eschbach. Die Gäste forderten noch zwei Zugaben, welche gerne gewährt wurden.

Traditionell findet in Eschbach auch noch die Versteigerung der Schwarzwälder Spezialitäten statt, die wieder gekonnt von Axel Fräßle an den Mann/die Frau gebracht wurden. Das Würfelglück beim Barschen um den Christbaumdolden konnte Roland Mühl für sich in Anspruch nehmen, er siegte mit 47 Augen vor der zweitplatzierten Sophia Scherer.