Bogen von Ravel bis zu Stevie Wonder

Der Musikverein Eschbach begeisterte seine Zuhörer beim Weihnachtskonzert mit Blasmusikkompositionen aller Genre.

Die 41 Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Eschbach bei ihrem Weihnachtskonzert in winterlicher Bühnenkulisse. Foto: Christine Blockhus

 

STEGEN-ESCHBACH. "Ich höre fernher Kirchenglocken mich lieblich heimatlich verlocken in märchenstille Herrlichkeit." Mit diesen Textzeilen aus Theodor Storms "Weihnachtslied" stimmte der 1. Vorsitzende Andreas Schweizer die Besucher auf das Weihnachtskonzert des Musikvereins Eschbach in der wieder einmal gut besuchten Mehrzweckhalle ein.

Zuvor hatte die Jugendkapelle unter der Leitung von Christian Kolodziej das Konzert eröffnet. Die Jungmusiker Vincent Schwär und Michael Kult wurden für das erfolgreich absolvierte silberne Jungmusikerleistungsabzeichen geehrt.

Der Musikverein Eschbach verzauberte mit seinen 41 Musikern und letztmalig unter der Leitung von Torsten Klawonn, der sich anderen Aufgaben zuwenden will, seine Zuhörer mit Musik aller Genre: die Blasmusikkomposition "Ein Tag der Hoffnung", Ravels "Bolero", der Welthit "Sir Duke" von Stevie Wonder und bekannte Melodien aus dem Musical "Starlight-Express" des weithin bekannten Komponisten Andrew Lloyd Webber waren im ersten Konzertteil zu hören. Mit dem für Brass-Orchester geschriebenen Werk "Land of Wind and Water" von Jan de Haan wagte sich der Musikverein Eschbach in eine ganz neue Sparte der Blasmusik. Schnelle Rhythmen mit Triolen und Crescendi prägen den ersten und den dritten Teil, dazwischen liegt ein fast gebetsartiger Choral und Hymnus.

Medley mit Welthits von Robbie Williams


Doch bevor die Musiker sich dem verdienten Applaus stellen durften, war noch die Vertonung der nordischen Sage "Tolf synir" und ein Medley mit Welthits des Sängers Robbie Williams zu hören. Das Programm beendete der Musikverein mit dem Marsch "Zum Städel hinaus", nachdem der 2. Vorsitzende Harald Rombach in seinen Dankesworten die guten Helfer im Hintergrund gelobt hatte. Ebenfalls dankte er Jan Sauerland, der gekonnt durch das Programm führte und Axel Fräßle, wieder einmal verantwortlich für das Versteigern der Schwarzwälder Spezialitäten nach gutem alten Eschbacher Brauch. Traditionell wird auch der reichhaltige Gabentempel verlost und im Barschen der Gewinner des Doldens ermittelt, dieses Jahr der aktive Musiker Arnold Scherer mit 50 Augen.